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Ländlerorchester 2020

«Jahreszyte im Ämmitau»

Die Reihe der von der Stubete am See initiierten Ländlerorchester erhält ein neues Kapitel: Der Emmentaler Thomas Aeschbacher nimmt – nach Domenic Janett, Dani Häusler, Tommaso Huber, Markus Flückiger, Pirmin Huber und Andreas Gabriel – die Herausforderung an, eine 45-minütige Ländlersinfonie für ein grösseres Ensemble zu komponieren. Sein Werk wird Ende August 2020 an der Stubete am See in Zürich uraufgeführt und hat folgende Kapitel:

Früelig – Räbloch – Summergwitter – Südamerikaneschi Hochzyt im Ämmitau – Spätherbscht –Alpabzug – Anna im Oktober – Erschti Schneeflocke – Chachelimärit im Winter

Der Kompositionsauftrag wurde realisiert mit Unterstützung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.

An der Stubete am See in Sils werden die Musikanten des Ländlerorchesters 2020 zudem in verschiedensten Besetzungen weitere Konzerte und Stubete bestreiten.

 

Besetzung

Thomas Aeschbacher: Verschiedene Schwyzer - und Langnauerörgeli
Simon Dettwiler: Verschiedene Schwyzer - und Langnauerörgeli
Jürg Nietlispach: Kontrabass, Gitarre (6/12-saitig) , Halszither, Trümpi
Madlaina Küng: Kontrabass
Andreas Gabriel: Violine
Madlaina Janett: Viola
Christina Janett: Cello
David Märki: Hackbrett
Daniel Küffer: Bassklarinette, Sopransax
Balthasar Streiff: Verschiedene Hörner, Zink, Cornet, Euphonium
Rainer Walker: Haus-Truhenorgel, Harmonium
Pudi Lehmann: Klang-Perkussion

Auftritt

Samstag 17.10. / 15.00–15.45 Uhr / Schulhaus Champsegl
Samstag 17.10. / ab 20.00 Uhr / in Kleinformationen Hotel Schweizerhof und Seraina

Thomas Aeschbacher

Aeschbacher über Aeschbacher

In Burgdorf, dem Tor zum Emmental, bin ich geboren. Meine Eltern sind beide in Eggiwil aufgewachsen. Dort erlebte ich in meiner Jugendzeit viele Familienfeste, da wurde viel musiziert und gesungen. Einige Jahre mieteten wir ein abgelegenes Bauernhaus in Eggiwil, dort erlebte ich die Natur intensiv in allen Jahreszeiten.  Auch meine ersten Gehversuche auf dem zweireihigen Schwyzerörgeli meines Urgrossonkels fanden dort statt. Zu Hause bin ich mit allen Musikstilen in Kontakt gekommen und habe mich auch aktiv darin ausprobiert. Jahre später habe ich begriffen, wie stark mich diese Zeit geprägt hat, musikalisch und in der Natur.

Seit gut zehn Jahren spiele ich auch auf dem „Urschwyzerörgeli“, dem sogenannten Langnauerörgeli. Lange Zeit hat mich dieses Instrument überhaupt nicht interessiert, bis ich eines Tages ein Foto meines Urgrossonkels „Hänsu“ mit einem Langnauerörgeli sah. Dies hat bei mir eine enorme Motivation ausgelöst, dieses Instrument zu spielen und eigene Ideen umzusetzen. Vieles konnte ich bei meinem Vater lernen und beobachten.

Meine Kompositionen entwickle ich vor allem auf den verschieden klingenden Örgelis und dem Klavier. Die Inspirationsquellen sind meine Begegnungen, Eindrücke und Erlebnisse auf meinem bisherigen Lebensweg. Die Basis dazu liegt bei meinen Wurzeln im Emmental.